Das erwartet dich hier:
Es existiert tatsächlich noch immer. Dieses verträumte Bild von der glücklichen berufstätigen Mutter, die tiefentspannt Familie und Beruf meistert und dabei immer aussieht, als wäre sie soeben vom Cover einer Modezeitschrift gehüpft.
Ein bisschen Organisation hier, ein wenig Planung dort und schon lassen sich Beruf und Familie ganz einfach unter einen Hut bringen.
Aber Hand aufs Herz: wir wissen alle: Sehr oft ist der Hut zu klein, die Nähte platzen an allen möglichen Stellen auf, da Du zu viel reinstopfst.
Doch irgendwie geht es trotzdem. Irgendwie schaffen wir es dennoch, den Hut weiterhin auf dem Kopf zu balancieren.
Und genau deshalb sind wir großartig!
Du bist großartig!
Denn Du gehörst zu diesen berufstätigen Super-Mamas.
Gratuliere Dir jeden Tag dafür! :-
1. Beruf und Familie – es ist einfach VIEL!
Alle Eltern sitzen im gleichen Boot. Familie und Beruf zu vereinbaren, nebenbei auf Dich selbst zu achten und die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen, ist eine Herausforderung.
Ja, es ist einfach viel!
Die Zeit dagegen ist zu knapp. Die Tage sind zu kurz. Dasselbe gilt für die Woche, die Monate und letztendlich für das ganze Jahr.
Wahrscheinlich hast Du Dir schon mehrmals gedacht: „Ach, hätte ein Tag doch nur 27 Stunden und die Woche 9 Tage! Dann wäre alles leichter, die Zeit wäre nicht knapp und ich könnte alles entspannter und besser lösen.“
Aber ganz ehrlich: Es würde sich nichts ändern!
Deine Tage wären mindestens genauso vollgestopft wie bisher, und die Zeit würde ebenso rasend schnell vergehen.
Denn Kind UND Karriere erfolgreich zu koordinieren, hat weniger natürlich mit dem Faktor Zeit UND auch mit dem richtigen Mindset zu tun.
Ich selbst bin Dreifach-Mama und weiß daher, was es bedeutet, Familie und Beruf in Einklang zu bringen.
Mein Mann ist ebenso berufstätig und wir haben auch keine Eltern oder Schwiegereltern in der Nähe, die uns bei Gelegenheit unter die Arme greifen können.
So war und bin ich stets auf der Suche nach Antworten auf die Frage:
+ Wie kann ich Familie und Beruf unter einen Hut bringen?
Einen schönen Hut noch dazu – und zwar ohne schlechtes Gewissen.
Bevor ich Dir von meinen persönlichen Erfahrungen und Tipps berichte, möchte ich noch kurz auf Deine Rolle als Frau eingehen.
Laut dem 5-Rollen-Modell nach Gundl Kutschera verkörpert jede Person und auch Du als Frau mehrere Rollen gleichzeitig. Es ist wichtig sich darüber im Klaren zu sein, um sich einerseits selbst besser zu verstehen und andererseits Beziehungen zum Partner oder zu den Kindern so zu leben, dass sich alle wohlfühlen.
Deine Rollen unter einen Hut
Die innerste Rolle ist die des Individuums – Deine ganz persönliche Rolle.
+ Wie sehr bist Du in bestimmten Situationen Du selbst?
+ Wie lädst Du Deine Batterien auf?
+ Wie viel Zeit brauchst Du für Dich allein?
Denn erst dann, wenn Du Dich und Deine Bedürfnisse kennst, kannst Du Dich in Deiner Rolle wohlfühlen und eine gesunde Beziehung zu anderen führen.
Neben Deiner eigenen Rolle ist gerade im Familienleben auch Deine Elternrolle von Bedeutung. Als Elternteil trägst Du eine große Verantwortung, gibst einen Teil davon aber auch immer wieder ab, sprich: Du lässt los.
Beide Punkte sind unheimlich wichtig!
+ Aber wo liegt Dein Schwerpunkt?
=> Bist Du eher strukturiert, so ist es Deine Aufgabe auch das Loslassen und Gelassen-Sein zu erlernen.
=> Wenn Du dagegen gut delegieren kannst, darfst Du Dir auch einmal mehr zutrauen und mit Spaß mehr Verantwortung übernehmen.
Und worauf Du im Familienleben genauso wenig vergessen darfst, ist Deine Rolle als Frau.
Denn Du bist nicht nur Mutter, sondern auch Partnerin.
Deshalb ich rate Dir, diese beiden Rollen auch nicht zu vermischen. Ich selbst habe ebenso Zeit gebraucht, um mir dessen bewusst zu werden, aber heute weiß ich, wie wichtig es ist, zeitweise nur Partnerin bzw. Ehefrau zu sein.
An diesem Punkt möchte ich Dir auch einen Rat von Gundl Kutschera weitergeben: Genieß mit Deinem Partner bzw. Ehemann einmal pro Woche einen Abend zu zweit. Einmal pro Quartal ein Wochenende. Und einmal pro Jahr eine ganze Woche.
Ein Tipp für Dich:
Also: Wie subjektiv zufrieden bist Du mit Deiner Rolle als Mama, Partnerin oder Individuum?
(empfohlene Skala: 1 = unzufrieden und 10 = total zufrieden)
Wo hast Du am meisten Handlungsbedarf und solltest etwas verändern?
3. Mögliche Hindernisse auf deinem Weg
Wenn Du Dich selbst und Deine unterschiedlichen Rollen als Frau und Mutter kennst und nach Deinen Bedürfnissen und Wünschen lebst, steht Dir die Welt offen. Zumindest dann, wenn Du Dich nicht von möglichen Hindernissen auf Deinem Weg aus der Fassung bringen lässt.
Eine solche Hürde sind beispielsweise Vorurteile gegenüber Eltern. Vorurteile wird es in der Gesellschaft immer geben, doch das bedeutet noch lange nicht, dass sie auch auf Dich zutreffen. Dasselbe gilt für Rollenbilder. Besonders im deutschsprachigen Raum herrscht noch immer das Bild vor, eine Mutter müsse zu Hause bleiben und sich um Haushalt und Kinder kümmern. Doch Du musst diesen traditionellen Erwartungen nicht gerecht werden! Genauso wenig, wie Du Dich in einem von Männern dominierten Unternehmen kleinhalten lassen musst.
Hindernisse müssen aber nicht immer von außen kommen. Oft legen wir uns auch selbst Steine in den Weg. Ein gutes Beispiel dafür ist Perfektionismus. Oftmals sind 80 Prozent auch genug, Du musst nicht immer 120 Prozent geben! Und ja, auch wenn nicht alles perfekt läuft, bist Du gut genug! Selbstzweifel sind zwar menschlich und vollkommen normal, aber wenn sie Überhand nehmen, können sie Dir Deinen Wunsch von einem harmonischen Zusammenspiel zwischen Beruf und Familie zerstören.
Aber nun noch einmal zurück zur Anfangsfrage: Wie kann ich Beruf und Familie unter einen schönen Hut bringen?
- Denk in 50:50!
Wir leben im 21. Jahrhundert und deshalb darf die Aufteilung im Haushalt und in der Familie zwischen deinem Partner bzw. Ehemann und dir 50:50 sein. Du musst nicht alles allein machen!
- Hol Dir Unterstützung!
Egal, ob Du einen Partner oder Ehemann an Deiner Seite hast, oder alleinerziehend bist (meine Hochachtung vor allen, die das Familienleben allein bewältigen), vergiss das traditionelle Rollenbild und nimm Hilfe an!
Hol Dir Unterstützung, wenn Du es für Dich als richtig empfindest!
Denn daran ist absolut nichts verkehrt oder peinlich – im Gegenteil!
- Fokussiere Deine Chancen!
Leg Deinen Fokus nicht darauf, was Dich auf Deinem Weg behindern könnte, sondern konzentriere Dich lieber auf Möglichkeiten und Lösungen!
Das Schulsystem ist, wie es ist. Die Öffnungszeiten im Kindergarten sind veraltet, ja.
Aber daran kannst Du nichts ändern. Deshalb denk lieber daran, was Du ändern kannst.
- Lernen, hinfallen, aufstehen, weitergehen!
Manchmal habe ich den Eindruck, das Leben ist eine nie enden wollende Unterrichtsstunde. Als Elternteil wirst Du immer wieder etwas falsch machen, aber mach einfach weiter! Du lernst aus jedem einzelnen Fehler.
Ich habe mal den Spruch gelesen: Ich habe schon so viel aus meinen Fehlern gelernt, ich sollte noch viel mehr machen! 🙂
- Sei nett zu Dir und achte auf Dich!
Das ist etwas, das ich auch lernen musste und wo ich auch noch immer am Weg bin. Denn Selbstfürsorge ist einfach das A und O. Wie rede ich mit mir selbst? Wie behandle ich mich selbst? Sei nett zu Dir, achte auf Dich und warte bei Überanstrengung nicht so lange, bis Dir Dein Körper zeigt, dass es so nicht mehr weitergeht.
- Starte bei Dir!
Löse Dich von den Erwartungen anderer und lebe Dein Leben genauso, wie Du es möchtest.
- Sei Deinem Kind ein Vorbild!
Eine etwas direkte Frage: Möchtest Du, dass Deine Kinder einmal so leben, wie Du selbst es tust? Denn Du lebst Deinen Kindern vor, wie ein glückliches Leben ausschaut. Und bedeutet Glück für Dich, ein Leben unter Dauerstress zu führen?
- Mach Dir einen Plan für mehrere Monate!
Erstelle einen Plan für mehr als nur einen Monat. Denn so kannst Du das Ziel im Auge behalten und hinterfragst nicht gleich das gesamte Konstrukt, sollte einmal etwas nicht ganz nach Plan laufen.
Ein Tipp für Dich:
Melde Dich hier an, um beim nächsten Lunch&Learn dabei zu sein:
5. Erfolg in Beruf und Familie – Fazit
Ganz gleich, was andere sagen: Es ist möglich, Familie und Beruf unter einen schönen Hut zu bringen.
Ausschlaggebend dafür sind ein positives Mindset und vor allem ein Umdenken in Bezug auf Traditionen und Erwartungen.
Und wie heißt es immer so schön – wo ein Wille, da ein Weg!
Damit liegt der Ball in Deiner Hand! Ich habe Dir meine Tipps verraten und nun bist Du an der Reihe Worte in Taten umzusetzen.
Solltest Du noch zusätzlichen Input für ein positives und erfolgreiches Mindset benötigen, melde Dich gerne bei mir und wir schauen gemeinsam, wie ich Dich unterstützen kann.